Ein Wochenende in Paris

23. August 2013
Der EIffelturm in Paris

„Ohh, Champs-Élysées ..lalala“ – dieses Lied von Joe Dassin hatte ich im Kopf, als ich morgens um halb sechs am Bahnhof stand und auf der Anzeigetafel über den Gleis „Paris Nord“ angeschlagen war. Ich fuhr mit dem Thalys nach Frankreich, für ein Wochenende in Paris: in viereinhalb Stunden von der Ruhr an die Seine.

Thalys

Auf der Strecke über Köln, Lüttich, und Brüssel konnte ich im Zug gemütlich frühstücken und noch etwas Schlaf nachholen. Und kaum wieder aufgewacht, schon sah ich hohe Häuser, viele Gleise und einen mit Schmiedeeisen verzierten Bahnhof: Bonjour, mein Wochenende in Paris!

Vom Fernbahnhof in die Metro, schnell noch ein Carnet Metro Fahrkarten gekauft (ca. 13 Euro für 10 Tickets) und schon saß ich in der rappelnden U-Bahn. In zwanzig Minuten konnte ich schon in Vavin aussteigen, im Viertel Montparnasse. Direkt an der Metrostation begrüßte mich schon das Café La Rotonde. Hier lag unser kleines aber feines Boutiquehotel, in einer ruhigen Seitenstraße beim Boulevard Montparnasse und dem Boulevard Raspail. Am Raspail hat schon die Schriftstellerin Simone de Beauvoir gewohnt, oh lala.

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Das Hotel Chaplain liegt in der Rue Jules Chaplain. Das kleine Hotel ist künstlerisch angehaucht und modern eingerichtet, das Personal absolutement freundlich und spricht gut Englisch. Über einen winzigen mit Bambus bewachsenen Innenhof wurden wir zu unserem Zimmer geführt.

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Auch darin war es äußerst sauber, was in großen Städten immer ein Glücksgriff ist, wenn man nicht in Luxushotels unterwegs ist. Wir haben uns für unser Wochenende in Paris hier gleich wohlgefühlt, weil das Zimmer sehr ruhig war und wir morgens in dem kleinen „Garten“ unser Baguette essen konnten, bevor wir die Stadt erkundeten.

Hotel Chaplain Paris

Das Hotel liegt mitten in einem Wohngebiet. In der Nähe sind kleine Geschäfte die Blumenkreationen, Babykleidung oder Obst & Gemüse verkaufen. Nicht weit weg in der Rue Delambre ist eine kleine Boulangerie & Pâtisserie, in der man morgens frische Croissants und Brioches kaufen kann. Für nachmittags habe ich mir auch gerne eine der fantastischen Konditorkreationen mit Schokolade oder Früchten mitgenommen. Himmlisch!

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Wir haben links der Seine gewohnt, Rive Gauche, wie die Franzosen sagen. Die Straßen hier sind gezeichnet von Grandeur und Bohème. In Saint-Germain-des-Prés und im gesamten Quartier Latin lebt die intellektuelle Elite Frankreichs. Hier ist die traditionsreiche Universität Sorbonne und zahlreiche Ministerien. In der Nähe unseres Hotels liegt auch der Schlosspark Jardin du Luxembourg, einer der schönsten Gärten in ganz Paris.

Auch das lebendige, bunte Saint-Germain-des-Prés mit seinen viele Literaturcafés, wie denm legendären Café de Flore und Les deux Magots, und den unzähligen Bars und Restaurants konnten wir mit einem Spaziergang erreichen. Hier erlebten wir das echte Pariser Flair bei unserem Wochenende in Paris. Allein im Quartier Latin gab es so viel zu sehen, erleben und entdecken, dass ich darüber noch einen eigenen Artikel für euch schreiben werde. Natürlich haben wir auch den Montmartre erklommen, sind auf den Champs-Élysées flaniert und haben den Eiffelturm bestaunt. Tipps, was ihr bei eurem Wochenende in Paris auf keinen Fall verpassen dürft, gibt es demnächst hier. Und auch für diejenigen von euch, die glauben, schon alles in Paris gesehen zu haben, wird etwas dabei sein – das versprechen wir euch. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Stadtrundfahrt mit einer Ente durch Paris?

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Text/ Fotos: ReiseWorld

Vielen Dank für die Unterstützung an Thalys, Atout France und an das Fremdenverkehrsamt Office du Tourisme et des Congrès de Paris.

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