Tag 1, Male
Die Haupstadt der Malediven ist eine Insel, die bis zum rand voll ist mit hohen Häusern. Sie scheinen aus dem Meer zu wachsen. Hier wohnen die meisten Einheimischen Malediver. Wir beginnen unsere Kreuzfahrt mit MS Hamburg in Male. Unser Ziel: Die Trauminseln im Indischen Ozean. MS Hamburg liegt auf Reede und uns empfängt feucht tropische Luft und ein erster Sonnenuntergang am Äquator.
Tag 2, Kuda Finolhu
So haben wir uns die Malediven vorgestellt. Etwa eine Stunde von Male entfernt, liegt die unbewohnt Insel Kuda Finolhu. So ähnlich muss sich das Paradies anfühlen. Der Sand auf der Koralleninsel ist weich und weiß, das Meerwasser türkisblau und so warm wie die Badewanne zuhause. Wir sind angekommen.
Tag 3, Addu Atoll
Heute überqueren wir um neun Uhr morgens den Äquator in Richtung Süden. Das Meer sieht an dieser Stelle aus, wie überall sonst. Doch irgendwie fühlen wir uns doch ein bisschen wie die großen Weltentdecker, die vor hunderten Jahren die Landkarten neu geschrieben haben. Dabei hatten wir den Äquator auf unserer Weltreise mit MS Astor schon einmal hinter uns gelassen.
Am Nachmittag begrüßt uns das Addu Atoll. Mehrere Inseln sind miteinander verbunden. Hier wohnen vor allem Einheimische.
Auf den beiden Hotelinseln des Atolls gehen die Uhren anders, im wahrsten Sinne des Wortes. Man hat sich entschieden, die Uhren eine Stunde vor zu stellen. Damit der Sonnenaufgang nicht so früh und der Sonnenuntergang etwas später, passend zum Abendessen, stattfindet. Auch hier, im südlichsten Atoll zwischen Indischem Ozean und Arabischem Meer verzaubern uns die Malediven mit ihrem Farbenspiel in allen Tönen zwischen Türkis und Blau.
Tag 4 – 6, Seetag
Es geht noch weiter in Richtung Süden. MS Hamburg nimmt Kurs auf die Seychellen. An diesem ersten Seetag genießen wir das Bordleben auf dem klassischen Kreuzfahrtschiff – zwischen Liegestuhl, Pool und Buffet. Am Abend erwartet uns eine Überaschung. Eigens für uns haben die beiden indischen Köche Naik und Suresh ein veganes Menü – mit den fantastischen Gewürzen aus ihrer Heimat. Und das genießen wir unter dem südlichen Sternenhimmel.
Tag 7, Mahe, Victoria, Seychellen
Die geschäftige Inselhauptstadt der Seychellen begrüßt uns mit Tanz und einheimischen Rythmen direkt am Hafen. Man merkt, hier legen nicht so häufig Kreuzfahrtschiffe an. Die Einheimischen freuen sich und haben sogar den Hafenbereich mit Palmen und anderen Pflanzen dekoriert. Was für ein Empfang! Wir besuchen heute die Beau Vallon Bay und genießen das warme Wasser.
Tag 8, Praslin & La Digue, Seychellen
Die wohl schönsten Inseln der Seychellen erwarten uns an einem einzigen Tag. Am Morgen liegt MS Hamburg auf Reede vor Praslin, die wie eine Praline in den Indischen Ozean geworfen wurde. Hier geht es sehr beschaulich zu, andere Touristen treffen wir kaum. Kaum zu glauben, bei den Naturschönheiten, die das bezaubernde Eiland zu bieten hat. Da ist einmal der Naturpark Vallée du Mai, in dem die größte Kokosnuss, die Coco de Mer heimisch ist. Und dann sind da die weichen, weißen Strände, die mit dem türkisblauen Wasser wie gemalt aussehen. Wir fühlen uns, als schwimmen wir in einer Postkarte.
Am Nachmittag begrüßt uns La Digue mit geschäftigem treiben. Die Insel ist als die Schönste der Seychellen bekannt und die Erwartungen sind auch unter den Mitreisenden hoch. Hier wurden sogar angeblich die Strandszenen der Werbespots für Bacadi und Raffaello gefilmt. Wir mieten uns wie auf der Insel üblich ein Fahrrad und radeln zum südlichsten Zipfel, wo uns die spektakulären Granitfelsen begegnen, für die die Seychellen bekannt sind. Was für mächtige Steinbrocken! Im Sonnenlicht des späten Nachmittags wirken sie fast mystisch. Tatsächlich ist dieses Panorama ein Highlight unserer Kreuzfahrt im Indischen Ozean.
Tag 9, Silhouette, Seychellen
Silhouette ist eine der wenigen Vulkaninseln der Seychellen. Wir liegen auf Reede und haben freien Blick auf den grünen Hügel, der sich aus dem Meer erhebt. Und wir sehen ein weißes Band. Ein langer, weicher Sandstrand zieht sich entlang der Küste. Das gefällt uns, schließlich lieben wir es, am Strand zu sein! Wir steigen ins Tenderboot und schon sind wir noch einmal mittendrin im tropischen Bilderbuch.
Tag 9 – 10, Seetage
Wir haben wunderbare Eindrücke gesammelt und genießen das Bordleben in den tropischen Breiten. Es ist herrlich warm und selbst am Abend ist es schon mit dem T-Shirt fast zu warm. Noch immer werden wir von Naik und seinen Kollegen sogar im Buffet-Restaurant mit vorzüglichem veganen Essen verwöhnt. Abends suchen wir Sternenbilder und finden dabei sogar das Kreuz des Südes. An diesen Lifestyle könnten wir uns gewöhnen. Irgendwie stellt sich bei uns wieder dieses besondere Weltreise-Gefühl ein.
Auf zu neuen Ufern!
Jeden Tag eine neue Insel, neue Eindrücke und neue Landschaften. Das lieben wir.
Tag 11, Dar-Es-Salaam, Tansania
Noch einmal steuern wir auf das Unbekannte zu. In der größten Stadt Tansanias begrüßen uns winkende Fischer auf kleinen, bunten Booten. Die letzten Sonnenstrahlen tauchen die Markthallen am Ufer in ein warmes Licht, bevor die Sonne am letzten Abend unserer Reise untergeht.