Wie organisiert man am besten einen Ausflug in die Camargue? Und welche Routen muss man fahren, um Flamingos fliegen zu sehen und Camargue Pferde zu beobachten? Wir haben die besten Reisetipps für die Camargue hier zusammengestellt.
Weite Reisfelder und Salinen, soweit das Auge reicht. Die Camargue ist eine eigene Welt im Süden Frankreichs. Eine einzigartige Kulturlandschaft zwischen zwei Armen der Rhône. Das 13.000 Hektar große Naturschutzgebiet im Herzen der Camargue ist eines der größten Feuchtreservate Europas und ganz anders, als man Südfrankreich sonst kennt. Sumpfig und feucht ist das Klima. Im Sommer gibt es gefühlt keinen Unterschied zu den Tropen. Rosa Flamingos leben in diesem einzigartigen Klima in den seichten Brackwasser-Seen der Camargue. Auch die charakteristischen Camargue Pferde harren in unbeschreiblicher Hitze tapfer auf ihren Weiden aus.
Ausgangspunkt Arles für einen Ausflug in die Camargue
Für einen Ausflug in die Camargue empfehlen wir Arles als Ausgangspunkt. Die Stadt besitzt eine fantastische Altstadt mit Monumenten aus römischer Zeit. Arles ist nach Rom die Stadt, welche die meisten römischen Baudenkmäler besitzt.
Zudem ist sie einfach ein reizendes Städtchen um in einer Brasserie die französische Lebensart zu genießen. Die in der Renaissance geschaffenen Patrizierhäuser und öffentlichen Gebäude bilden – das noch heute zu bestaunende – historische Zentrum von Arles.
Die Camargue erkunden mit dem Mietwagen
Mit dem Mietwagen ist man innerhalb von 20 Minuten von Arles, über die Rhône und mitten in der Camargue.
Gerade in den Sommermonaten ist es hier schwül und heiß. Von daher ist es angenehmer, nicht in der Camargue direkt zu übernachten, sondern von Arles mit dem Mietwagen einen Tagesausflug zu machen.Für uns war unsere Übernachtung in Arles der Ausgangspunkt für unseren Tagesausflug in die Camargue.
Routenplanung für die Camargue
Es gibt viel zu sehen, auch auf einem kleinen Tagesausflug in der Camargue. Den Zauber der ungewöhnlichen Landschaft prägen die Salzfelder mit ihrem roten Schimmer, die rosa Flamingos und die Camargue-Pferde. Auch die scheinbar endlosen grünen Feuchtgebiete und Reisfelder sind ein interessant anderes Landschaftserlebnis im Gegensatz zur trockeneren, nahen Provence. Wer die sumpfige Landschaft und das feuchte Klima ebenfalls liebt? Mücken.
Nicht alle Highlights der Camargue findet man an einem Ort. Es gibt den Ackerbau im Norden, die Salinen im Westen und Osten oder die Sumpflandschaft im Süden. Arles Tourismus hat verschiedene Tourvorschläge auf seiner Seite, darunter die Route der Camargue Pferde oder eine Flamingo Tour um die Camargue mit dem Auto zu erkunden. Es ist empfehlenswert, die Route für den Ausflug in der Camargue im Voraus sorgfältig zu planen.
Zwar erscheint die Camargue auf einer Landkarte überschaubar. Vor Ort wird man jedoch schnell feststellen, dass sich die Strecken in dem flachen Feuchtgebiet sogar mit dem Auto ziehen. Wer die Camargue-Pferde besuchen und Reisfelder sehen möchte, sollte rund um Le Sambuc unterwegs sein.Die weißen Pferde sind zum Symbol der Camargue geworden. Sie sind perfekt an die Bodenverhätnisse und das Klima angepasst und verbringen das ganze Jahr über im Freien und verstecken sich am liebsten im Schilfrohr.
Der rosa Flamingo gehört zu den über 300 Vogelarten, die in der Camargue leben. Zu den Flamingo Kolonien beispielsweise startet man am besten von Salin-de-Giraud.
In Sachen Verpflegung sollte man bei einem Ausflug in die Camargue vorbereitet sein. Hin und wieder gibt es im Norden am Straßenrand Obststände, die Melonen, Kirschen oder Aprikosen verkaufen. In den kleinen, verschlafenen Orten in der Camargue hat mit etwas Glück ab und zu ein Imbiss geöffnet. Doch darauf kann man sich nicht unbedingt verlassen. Es ist ratsam, sich mit Verpflegung und ausreichend Wasser einzudecken. Einen Ausflug in die Camargue kann man in einem halben Tag schaffen, doch wer sich Zeit für Fotos und Eindrücke lässt, wird 6-8 Stunden unterwegs sein.
Am Ende der Erkundungstour kann man Ausflug in die Camargue mit einem Bad im Mittelmeer ausklingen lassen. Am Strand Piémanson kann man sogar mit dem Auto bis an den Strand fahren, sich sonnen und im Meerwasser erfrischen. Ein schöner Abschluss einer Entdeckungsreise in die Camargue!
Wenn ihr mehr über die Camargue lesen möchtet: Auch Anja von Travelontoast war in der Camargue unterwegs.